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title: 'Tipps Und Tricks #:counter'
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title: Tipps Und Tricks
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## Tipps zu richtigen Reinigung und Pflege von Naturstein
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Es gibt die verschiedensten Natursteinarten, die sich im Aussehen,
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hinsichtlich ihrer Zusammensetzung und Entstehungsgeschichte unterscheiden
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und deshalb auch in den Möglichkeiten ihrer Verarbeitung und Verwendung.
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Eine der bekanntesten Natursteinarten ist der Granit, der nicht geschichtet
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ist und sich durch eine hohe Dichte mit wenig Porenraum und einen hohen
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Quarzgehalt auszeichnet. Anders verhält es sich mit Basalt und Diabas, die
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kaum Quarz, aber viel Feldspat enthalten. Sie sind einheitlich dunkel und
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weisen eine hohe Festigkeit auf. Auch Sandstein ist ein weit verbreiteter
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Werkstoff und beliebt beim Bau von Trockenmauern, Bodenbelägen und
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Fassadenverblendungen. Die Farbpalette reicht von nahezu reinem Weiß über
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gelbliche und rötliche Farbtöne bis hin zu bräunlichem und grünlichem
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Aussehen. Kalksteine, Dolomit und kristalliner Marmor sind Sedimentgesteine,
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die ihren Ursprung dem Wasser und verschiedenen geologischen Zeitaltern
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verdanken. Sie zeigen eine Vielzahl von Färbungen und Zeichnungen mit
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gelblichen, roten, graubraunen bis hin zu weißen Tönungen und werden zur
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Hervorhebung dieser Besonderheiten gern mit polierter Oberfläche verwendet.
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**Reinigung und Pflege – auf die Beschaffenheit des Natursteins kommt es an**
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Bei der Reinigung und Pflege ist zwischen glatten und polierten Natursteinen
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und naturbelassenen Steinen zu unterscheiden.
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Handelt es sich beispielsweise um polierte Marmor- oder Granitsteine, die
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ihren Glanz verloren haben, kann man auf ein einfaches Hausmittel
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zurückgreifen.
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Stumpf gewordene Steine erhalten ihren Glanz wieder, wenn sie mit
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Salmiakgeist eingerieben und anschließend mit Bohnerwachs poliert werden. Wer
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mag, kann auch auf im Handel erhältliche spezielle und umweltverträgliche
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Reinigungsmittel und Pflegemittel zurückgreifen. Während Reinigungsmittel
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lediglich die Oberfläche eines Natursteins reinigen, dringen wirksame
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Pflegemittel in den Stein ein und bilden eine Schutzschicht. Auch hier ist
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nach Art des Natursteins zu differenzieren. Vor Säurefraß durch Umweltgifte
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schützen auf den jeweiligen Naturstein abgestimmte Mittel zur
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Hydrophobierung, die ebenfalls umweltfreundlich sein sollten Insbesondere bei
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glatten Natursteinböden ist regelmäßiges Wischen und Kehren unabdingbar.
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Reines Seifenwasser schadet Natursteinböden auf Dauer, da sie diese
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austrocknen und die Oberfläche spröde werden lassen.
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Insoweit ist es sinnvoll, dem Wischwasser ölhaltige Mittel beizumischen,
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wobei die Wassertemperatur handwarm sein sollte. Dampfreiniger und
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Hochdruckreiniger sind für polierte Natursteine nicht empfehlenswert. Die
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hohe Temperatur des Dampfreinigers verursacht eine Oberflächenspannung, die
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die Oberfläche des Natursteins rau und matt werden lässt, während der
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Hochdruckreiniger durch den immensen Druck kleinste Mikrospalte im Gestein
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hinterlässt und die glatte Struktur zerstört. Säurehaltige Reiniger wie Essig
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und tensidhaltige Haushaltsreiniger haben deshalb auf glatten und polierten
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Oberflächen nichts zu suchen, da sie zu Verätzungen führen und den einst
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glänzenden Steinen ein mattes Aussehen verleihen.
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**Tipps für die Pflege und Reinigung besonderer Natursteine**
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Für Grabplatten, Grabeinfassungen und Grabsteine wird zumeist Granit oder
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Marmor verwendet, deren Oberflächenstruktur von rau über geschliffen bis hin
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zu polierten Natursteinen reicht. Raue Oberflächen sind aufnahmefähiger für
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alle möglichen Ablagerungen und sollten deshalb häufiger gereinigt werden als
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geschliffene oder polierte Oberflächen. Grundsätzlich sollte auch hier auf
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säurehaltige Reiniger verzichtet werden. Leichte Verschmutzungen lassen sich
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mit Wasser und einer weichen Bürste entfernen. Sind die Rückstände
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hartnäckiger, kann man zu einer speziellen Steinseife oder zu einem flüssigen
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Grabsteinreiniger greifen. Sofern sich durch Moos, Algen oder Pflanzenreste
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eine Kruste gebildet hat, leistet eine Wurzelbürste wertvolle Dienste. Diese
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Regeln gelten auch für Brunnen im Außenbereich, wobei es hier zusätzlich
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umweltverträgliche Wasserzusätze im Handel gibt, die ein schnelles Veralgen
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verhindern.
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Grundsätzlich sollte man bei der Reinigung von Natursteinen auf tensidhaltige
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Reinigungsmittel und auf Essig verzichten, da sie insbesondere kalkhaltige
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Materialien wie Marmor angreifen und zu dauerhaften Schäden führen können.
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